Mein Vater wollte mal wieder nach Paris, die Stadt der Liebe. Die französische Hauptstadt ist dank der TGV-Verbindung binnen 110 Minuten vom Hauptbahnhof entfernt und somit sollte einer entspannten Fahrt nichts im Wege stehen. Gedacht, plant und morgens um 6 Uhr meinen Vater mit dem Auto von seinem Haus nach Saarbrücken befördert. Hier sei zu beachten, das morgens ab 7 Uhr der Berufsverkehr beginnt und somit immer ein paar Minuten längere Anfahrt einzuplanen ist.
Erster Tip: Über die SNCF-App einfach und bequem eine Verbindung suchen und gegenüber dem deutschen Pendant kann man Geld sparen, da in Frankreich ab und an recht gute Angebote verfügbar sind, die ich so in Deutschland nicht gefunden habe.
Die Fahrt verlief sehr entspannt, da nur unmittelbar hinter der Grenze in Forbach ein kleiner Pflichtstopp eingelegt werden muss, um Grenzbeamte ein- bzw. aussteigen zu lassen. Somit lautet der nächste Halt Gare de l´Est in Paris und von hier aus kann man die Metropole einfach und bequem erkunden. Mit der Metro wollten wir nur ein einziges Mal fahren.
Wir hatten Glück mit dem Wetter und im Herbst ohne Regen macht ein Spaziergang durch das 9ème Arrondissement doppelt viel Spass. Die sehr guten 2 Kilometer waren sehr abwechslungsreich und nach einer guten halben Stunde waren wir dann am ersten Ziel angelangt. Die Basilika Sacré-Cœur in Montmatre sollte jeder einmal gesehen haben, da man hier einen sehr guten Blick in Richtung Seine über die Dächer der Stadt erhalten kann. Leider waren die Wartezeiten für den Besuch der Basilika zu lange gewesen, um einen Blick hinein zu erhaschen. Was nicht das Letze Mal an diesem Tage sein sollte.
Da wir nicht in unmittelbarer Nähe von Sacré-Cœur einen Kaffee trinken wollten, begaben wir uns in Richtung dem Boulevard de Clichy um in einem der kleinen Bistros uns zu stärken. Für zwei Cafe Americain und ein Croissant haben wir knapp 8 Euro bezahlt.
Als nächstes Ziel wollten wir uns Notre Dame anschauen bzw. den aktuellen Stand der Baumaßnahmen nach dem verehrenden Brand. Gedacht, Metro genutzt und festgestellt, kann man machen muss man jedoch nicht. Die Ile de la Cite ist seit jeher ein Touristen Magnet und hier finden sich sehr viele Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen hier antreffbar sind. Im Jardin du Luxembourg aßen wir ein Sandwich und tranken etwas. Im Pantheon, was ich gerne besucht hätte, wie so oft zu lange Wartezeiten für den Tag und somit haben wir uns dann das 6ème Arrondissement, die Insel Saint Louis, und später vieles rund um die Bastille angeschaut. Während sich der Tag langsam dem Ende näherte, begaben wir uns über den Place de la Republique wieder Richtung Gare de l´Est, um den letzten Zug des Tages wieder nach Saarbrücken zu nehmen.
Alles in allem ein schöner und sehr entspannter Tag, den ich gerne dieses Jahr wiederholen möchte.